Einem Team an der Hochschule Hamburg ist es gelungen, einen Demonstrator zur vollautomatischen Fertigung 3D-gedruckter elektronischer Schaltungen vorzustellen. In mehrjähriger Arbeit wurde dazu ein Kühling&Kühling RepRap Industrial (ein Vorgänger des heutigen HT500.2) mit einer Reihe verschiedener Werkzeuge ergänzt und eine angepasste Slicing Engine entwickelt, die den komplexen Fertigungsprozess dirigiert.
Das Projektergebnis für sich betrachtet zeigt bereits in beeindruckender Weise welch radikalen Einfluss der 3D-Druck in der industriellen Fertigung noch entfalten wird. Besonders erfreut sind wir aber über das glänzende Paradebeispiel für Open Source Hardware Prinzipien, das hiermit dokumentiert wird. Der Serien-3D-Drucker konnte nicht nur in weiten Teilen umgebaut und das Steuersystem an die neuen Aufgaben angepasst werden, auch wurden die Modifikationen an Konstruktionsdaten und Quellcode wiederum veröffentlicht.
Das Ergebnis ist inzwischen auf der Website des Arbeitsbereichs Technical Aspects of Multimodal Systems (TAMS) dokumentiert – einen Überblick gibt das Team in Ihrem Video auf Youtube: